3. Wie mit einer internationalen Kooperation beginnen?

3.1 Wie finde ich (die richtigen) Projektpartner?

Mögliche Projektpartner sollten drei Kriterien entsprechen: Thematische und inhaltliche Verwandtschaft (aber nicht zwangsweise aus demselben Arbeitsfeld, da z.B. komplementäre Ansätze…

Mögliche Projektpartner sollten drei Kriterien entsprechen:

  • Thematische und inhaltliche Verwandtschaft (aber nicht zwangsweise aus demselben Arbeitsfeld, da z.B. komplementäre Ansätze einen Mehrwert generieren können)
  • Bestenfalls Erfahrung im Fachgebiet (je nach Bedarf im Projekt)
  • Gute Kommunikationswege

Empfehlenswert sind drei Wege zur Partnerfindung:

  • Bereits bekannte Organisationen anfragen
  • Partnersuche über Projektsuche
  • Partnersuche über Partnerplattformen

Sofern man noch keine Kontakte zu Organisationen in Europa hat, empfiehlt es sich vor allem, Organisationen über bereits durchgeführte EU-Projekte zu finden, da diese bereits Erfahrung in internationalen Kooperationen haben und in der Regel als seriös einzustufen sind. Nähere Informationen zu 2) und 3) gibt es hier.

Die Größe der Organisationen kann in einem Projekt stark variieren. Man kann/soll bei der Partnerakquise auch größere Organisationen kontaktieren. Diese können möglichweise aufgrund ihrer Ressourcen einen Mehrwert für das Projekt erzielen.

Ebenso ist es hilfreich, auf Plattformen wie z.B. EPALE ein Profil anzulegen und dieses mit Informationen über die eigene Organisation zu füllen, um andere Organisation auf sich aufmerksam zu machen. Nähere Informationen zu Plattformen gibt es hier.

Posted 3 years ago

3.1. Was ist die Mindestanzahl von Partner*innen in einer internationalen Kooperation?

Die Antwort auf diese Frage kann für verschiedene Förderprogramme unterschiedlich ausfallen, daher wird empfohlen, jeweils die Richtlinien des gewählten Programms…

Die Antwort auf diese Frage kann für verschiedene Förderprogramme unterschiedlich ausfallen, daher wird empfohlen, jeweils die Richtlinien des gewählten Programms zu berücksichtigen.

Im Allgemeinen ist die Mindestanzahl der Kooperationspartner wie folgt:

  • Mindestens zwei Partneraus zwei unterschiedlichen Ländern, die in das Programm einbezogen werden, im Falle von bilateralen Kooperationsprojekten (z.B. grenzüberschreitende Kooperationsprogramme, wie Polen - Litauen oder Polen - Deutschland).
  • Mindestens drei Partner aus drei unterschiedlichen Ländern, die im Programm vertreten sind, für partnerschaftliche Kooperationsprojekte.

Es ist sinnvoll, mindestens einen/ein Kooperationspartner mehr, als das gültige Minimum, im Projekt noch dazu zu holen.

Dann, wenn einer der Partner sich von der Projektdurchführung zurückzieht (was sehr selten vorkommt, aber dennoch passieren kann), wird es immer noch möglich sein, das Projekt fortzusetzen.

Posted 3 years ago

3.2. Was sind die gängigsten transnationalen Kooperationsmodelle?

Die häufigsten transnationalen Kooperationsmodelle sind: Austausch von Informationen und guten Praktiken, Parallele Entwicklung von Lösungen, Import/Export/Adaption innovativer Lösungen, Gemeinsame Organisation…

Die häufigsten transnationalen Kooperationsmodelle sind:

  • Austausch von Informationen und guten Praktiken,
  • Parallele Entwicklung von Lösungen,
  • Import/Export/Adaption innovativer Lösungen,
  • Gemeinsame Organisation von Veranstaltungen/Entwicklung/Angeboten (wie z.B. ein Trainingsprogramm, eine Veröffentlichung, eine Ausstellung, eine Theateraufführung etc.),
  • Weiterbildungsmobilitäten für das Personal der Organisation, um an einem Kurs/einer Schulung teilzunehmen, Job Shadowing zu veranstalten, Weiterbildung im Ausland durchzuführen.

Es können mehrere verschiedene Kooperationsmodelle in einem gemeinsamen Projekt vorhanden sein.

Posted 3 years ago

3.4 Welches Förderprogramm ist am besten für den Einstieg geeignet?

Sofern man als Organisation noch unerfahren ist in internationalen Kooperation, empfiehlt es sich, mit einem Mobility Programm, beispielweise aus der…

Sofern man als Organisation noch unerfahren ist in internationalen Kooperation, empfiehlt es sich, mit einem Mobility Programm, beispielweise aus der Erasmus+ Förderschiene zu beginnen. Diese Programme fördern die Weiterbildung und Schulung von Personal im europäischen Raum bei anderen Organisationen.

Denn:

  • Die Bewilligungsquote ist bei Mobilitätsprojekten zumeist viel höher als bei partnerschaftlichen Projekten.
  • Die Weiterbildung der Kompetenzen der eigenen Mitarbiter*innen steht im Fokus.
  • Die Englischkenntnisse werden gefördert.
  • Man kann Kontakte für weitere internationale Projekte knüpfen.
  • Die Projektorganisation ist leichter als bei partnerschaftlichen Kooperationen.
  • Es ist ein guter Einstieg in das Feld der internationalen Kooperation.
Posted 3 years ago